Lederpflege
Lederpflege für lange Freude am Equipment
Lederpflege zur Vorbeugung
Leder ist aus dem Reitsport nicht wegzudenken. Es ist ein über Jahrhunderte bewährtes Material zur Herstellung von Sattel- und Zaumzeug und weiterem Zubehör, wie Gamaschen und Sattelgurten. Auch in Reitstiefeln, Reitschuhen und Chaps wird es eingesetzt.
Das in der Regel täglich eingesetzte Leder, welches im Pferdesport seine Verwendung hat, ist sehr starken Einflüssen ausgesetzt. Eine trockene, staubfreie Lagerung ist im Regelfall nicht möglich, sodass das Leder Feuchtigkeit durch die Luft oder auch Nässe durch Regen sowie Staubpartikel aufnimmt. Besonders aggressiv wirken Pferdeschweiß und das hierin enthaltene Salz auf das Leder ein. Es entstehen nach und nach kleine Risse, die zu Brüchen im Leder werden können. So besteht die Gefahr, dass beim Reiten ein Steigbügelriemen oder ein Zügel reißt, was Pferd und Reiter in Gefahr bringt. Das einzelne Sattelzubehör muss dann entsprechend getauscht werden.
Auch sind Lederprodukte meist teure Produkte, an denen man möglichst lange Freude haben möchte. Dies setzt jedoch voraus, dass Lederprodukte, bei denen es sich ja um Naturprodukte handelt, sehr gewissenhaft gepflegt werden.
Anwendung von Lederpflege
Nach jeder Benutzung sollte man das Lederzeug mit einem weichen Tuch abwischen und von Staub und losem Schmutz sowie Feuchtigkeit befreien. Feuchtes Leder sollte nicht in den Schrank gehängt werden, da sich sehr leicht Schimmel bilden kann, der das Leder wiederum aggressiv angreift.
Eine gründliche Pflege sollte in regelmäßigen, nicht zu lang gewählten Abständen, erfolgen. Hierzu sollten das Zaumzeug und alle weiteren Lederprodukte zunächst in ihre Einzelteile zerlegt werden. Als erstes wird dann das Leder sorgfältig gereinigt. Dies geschieht mit Sattelseife unter Zuhilfenahme von etwas Wasser. Mit einem feuchten Schwamm wird die Sattelseife aufgetragen und Schmutz, Schweiß und Fett sorgfältig entfernt. Hierbei ist darauf zu achten, dass nicht zu viel Wasser zum Einsatz kommt, da das Leder sich sonst mit Feuchtigkeit aufsaugt und aufquillt, was wiederum zu Schadstellen im Leder führt. An schwer zugänglichen Stellen kann z. B. auch eine Zahnbürste verwendet werden, um den Schmutz zu entfernen.
Das gereinigte Leder wird anschließend mit einem weichen Tuch trocken gerieben. Das saubere und getrocknete Leder wird dann mit einer guten Lederpflege behandelt. Es ist darauf zu achten, dass man nur so viel Lederpflege einsetzt, wie das Leder aufnehmen kann. Es darf kein Lederfett-Film auf dem Leder verbleiben, der die Poren verstopft und das Leder nicht mehr atmen lässt. Auch sollte ein Lederfett oder Lederöl niemals auf ungereinigtes Leder aufgetragen werden. Dies führt ebenso zu einer Verklebung der Poren, das Leder kann nicht atmen und wird brüchig. Häufige und sachgerechte Lederpflege in Verbindung mit guten Lederpflegeprodukten sorgt dafür, dass Dein Lederzeug gut geschützt eine lange Lebensdauer hat.